Sabbatical: 6 Monate Abenteuer

Unsere Kollegen Lana und Alexander haben sich im Rahmen eines 6-monatigen
Sabbaticals die Welt angeschaut. Im Interview mit den beiden erfahren wir von ihren Erlebnissen und ihrer Rückkehr in den Alltag. 

Zunächst aber ein paar Eckdaten:
Reiseziele: Südafrika, Namibia, Australien, Neuseeland, Sri Lanka, Dubai
Reisezeitraum: 5,5 Monate von Oktober 2023 bis März 2024
Reiseart: Flashpacking gemischt mit mehrwöchigen Bases
Gepäck: 2 Koffer und 2 kleine Rucksäcke
Gesamtkosten: ca. 32 000 Euro
Job: Sabbatical-Regelung
Wohnung: untervermietet

Das Interview mit unseren beiden Abenteurern:

Frage:
Ihr wart fast sechs Monate lang in ganz unterschiedlichen Teilen der Erde unterwegs, das eine Highlight herauszupicken, ist sicher unmöglich. Aber nennt mit doch Eure drei tollsten Erlebnisse.

Alex: Da wäre auf jeden Fall die Safari im Etosha-Nationalpark. Wir sind selbst gefahren in unserem Jeep (auf dessen Dach wir im Übrigen auch geschlafen haben). Bei einer kurzen Pause lief plötzlich ein Löwe nur wenige Meter vor dem Jeep über die Straße und verscheuchte in der Wiese nebenan eine Horde Geier von seiner Beute – ein Wahnsinnserlebnis! Richtig beeindruckend war auch der Helikopterflug auf den Franz-Josef-Gletscher in Neuseeland. Und das dritte Highlight ist für mich der Surfkurs in Weligama in Sri Lanka. Nur zu dritt (wir beide und der Lehrer) in den Sonnenuntergang zu surfen, das war schon richtig cool.

Lana: Beim Surfkurs kann ich da nicht ganz zustimmen, es war zwar eine tolle Erfahrung, aber zu meinem Lieblingssport wird’s wohl nicht werden. Die Safari im Etosha steht bei mir aber auch mit auf der Liste. Wir haben riesige Herden Zebras und Gnus gesehen, Elefanten, Nashörner, eine Hyäne, einen Gepard, und und und... Als großer "Herr der Ringe"-Fan war Neuseeland für mich selbstverständlich auch grandios und der Besuch von Hobbiton definitiv eines der Highlights. Und last but not least will ich natürlich noch den Heiratsantrag nennen, den mir Alex zum Sonnenuntergang am Strand von Trincomalee in Sri Lanka gemacht hat!

Frage:
Ach wie schön, Gratulation zur Verlobung! Das beantwortet ja fast schon meine nächste Frage: Ein halbes Jahr lang wart ihr 24 Stunden am Tag, sieben Tage die Woche zusammen. Gab’s da auch mal Ärger?

Lana: Während des Reisens an sich hat alles super funktioniert. Wir harmonieren da zum Glück sehr, was Reisetempo, Unternehmungen, Suche nach Unterkünften etc. betrifft. Hin und wieder in die Haare gekriegt haben wir uns, wenn wir zwischendurch eine Reisepause eingelegt haben, längere Zeit an einem Ort verbracht haben, aber auch dann nur wegen Nichtigkeiten.

Alex: Genau, und selbst wenn’s mal gescheppert hat, haben wir nie lange gestritten, sondern uns immer schnell ausgesprochen. Bei größeren Problemen wie z.B. dem Kameradiebstahl in Namibia oder der verbrannten Arbeitsplatte im Motel in Taupo…

Lana (lacht): Hey, eine Arbeitsplatte muss das aushalten, wenn man einen heißen Topf drauf stellt!

Alex: Jaja… Auf jeden Fall haben wir bei solchen Themen nie gegeneinander gearbeitet, sondern sie immer gemeinsam gelöst und versucht, alles mit Humor zu nehmen, was uns meistens auch gelungen ist.

Frage:
Das klingt doch bis auf die ein oder andere Schwierigkeit, die Du eben genannt hast, nach einer richtig gelungenen Reise. Doch irgendwann ging es dann auch wieder nach Hause. Wie ging es Euch damit, zurück in Deutschland und im Alltag zu sein?

Alex: Tatsächlich war ein geregelter Alltag genau das, was ich nach der langen Reise gebraucht habe, um die ganzen Eindrücke verarbeiten zu können. Auch wieder zurück im Arbeitsleben zu sein, war für mich unkompliziert. Trotz der langen Zeit haben wir am Ende aber doch nur reingeschnuppert in die riesige Welt, in unterschiedliche Kulturen, Landschaften, Tierreiche. Es gibt noch so viel zu entdecken, sodass das Reisen auch in Zukunft eine wichtige Rolle in unserem Leben spielen wird.

Lana: Zum Reiseende hin stieg dann auch die Vorfreude, Familie, Freunde und Kollegen endlich wiederzusehen und einfach wieder zu Hause zu sein, sodass wir auf jeden Fall glücklich und zufrieden in das Flugzeug nach München gestiegen sind. Es gibt zwar ein paar Dinge in Deutschland, die wir spätestens jetzt durchaus in Frage stellen, aber im Allgemeinen sind wir doch sehr froh, hier daheim sein zu dürfen. Die Rückkehr in den Alltag fiel mir nicht ganz so leicht, doch auch ich habe mich relativ zügig wieder daran gewöhnt. Das Fernweh ist, wie Alex gesagt hat, allerdings schnell zurückgekehrt und die nächste Reise schon geplant (in die USA soll es diesmal gehen). Über einen so langen Zeitraum wollen wir aber erstmal nicht mehr verreisen.

Vielen Dank ihr zwei für das Interview und schön, dass ihr wieder bei uns seid!

Sabbatical
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