Florians Rescue Story

Florian erinnert sich an den 09.09.2005 als wäre es gestern gewesen. Er ist damals nachts bei einem Einsatz, der sein Leben und seine Einstellung für immer verändern wird. Allerdings erst im Nachhinein. 3 Tage später um genau zu sein...

Heute ist Florian aus beruflichen Gründen nicht mehr so oft im Einsatz wie früher. Aber so ganz an den Nagel hängen will er seine Rettungsjacke auf keinen Fall. Nach seiner Ausbildung zum Rettungssanitäter war er jahrelang als Einsatzleiter im Rettungsdienst tätig und hat beim BRK seit vielen Jahren leitende Funktionen inne. 

Durch seine Tätigkeit bei corpuls kann er seine Passion wunderbar mit dem Beruf verbinden. Auch ist er Riesenfan der corpuls-Geräte und schwärmt von der hohen Qualität, der Robustheit und der einfachen Handhabung. „Einfach durchdacht“, fasst er´s zusammen. Davon hat er schon bei sehr vielen Einsätzen profitiert, auch bei dieser corpuls Rescue Story…

Florian, was war das für ein Einsatz?

Mein Kollege und ich wurden nachts mit dem Rettungswagen in den Nachbarort zu einer bewusstlosen Person gerufen. Das Ehepaar war mittleren Alters. Als wir ankamen, war der Mann reanimationspflichtig. Er hatte laut Aussage der Frau wohl vorher Anzeichen geäußert, die auf einen Herzinfarkt schließen lassen. Wir haben sofort mit der Reanimation begonnen. Der Kollege hat intubiert, ich habe die HLW (Herz-Lungen-Wiederbelebung) übernommen, dann haben wir getauscht. Als nächstes habe ich die Defibrillation vorbereitet, während der Kollege gedrückt hat.

Dann kam also unser Gerät zum Einsatz?

Genau. Damals noch der corpuls 0/8/16! Wir konnten damit den Patienten primär erfolgreich reanimieren und haben ihn mit dem nachgekommenen Notarzt ins nächstgelegene Krankenhaus transportiert. Der Mann war weiterhin bewusstlos, hatte aber Herzschlag und eigene Atmung, als wir ihn im Krankenhaus an den dortigen Arzt übergeben haben.

Das ist an sich ja schon sehr erfreulich. Trotzdem sterben viele Menschen auch nach einer erfolgreichen Reanimation noch. Nicht so in diesem Fall, oder?

Genau. Wir wissen eigentlich ja nie, wie es weitergeht. In diesem Fall war ich aber drei Tage später wieder im gleichen Krankenhaus nach einem Einsatz. Wir hatten eine Patientin ins gleiche Klinikum transportiert und dort abgegeben. Und beim Zurücklaufen auf dem Gang kommt mir ein Mann mit einer Krücke entgegen. Er erkennt mich nicht. Aber ich ihn. Es war genau der Mann, den wir reanimiert hatten…

Oh wow! Was ging dir durch den Kopf?

Ich habe einen Schauer und ein Glücksgefühl gespürt. Er kennt mich zwar nicht und er wird nie Danke sagen, aber ich habe den Unterschied gemacht. Wir haben dafür gesorgt, dass er mit seiner Familie weiterleben kann. Ich konnte hier etwas Gutes tun und anderen Menschen helfen.

Jetzt ist das Ganze schon 20 Jahre her, inwiefern hat es dich nachhaltig geprägt?

Ich denke immer noch gern an diesen Tag zurück. Obwohl es auch viele Reanimationen gab, bei denen der Patient verstorben ist oder ich nichts über den weiteren Werdegang im Krankenhaus mitbekommen habe, weiß ich: jede einzelne Minute, jeder Einsatz im Rettungsdienst kann Menschenleben retten. Dafür stehe ich jeden Tag auf. Dafür ertüchtige ich die IT bei corpuls. Dafür setze ich mich gerne in den Telenotarztprojekten für die Informationssicherheit (und den Datenschutz) ein, damit dort die Systeme möglichst sicher sind und auch ein Telenotarzt helfen kann, Menschenleben zu retten. So wie mir es damals geglückt ist.

Danke für diese schöne Resue Story, Florian!

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